Gästeprofile (alphabetisch)

Thommie Bayer

Schriftsteller, Musiker und Maler, geboren 1953 in Esslingen/Neckar, Schule in Stuttgart und Tübingen.
Studium der freien Malerei an der Kunstakademie Stuttgart, Ausstellungen seit 1972.
Schlagzeuger, Gitarrist und Sänger in Schüler- und Provinzbands, zwei Jahre Schlagzeuger in einer Soulband. Schallplatten und Tourneen mit eigenen  Songs und eigener „Thommie Bayer Band“ von 1974 bis 1985, kleinere und mittlere Hits: “Ich hol dir keine Sterne mehr vom Himmel”, “Der letzte Cowboy”, “Alles geregelt”und „Rita“,
Mitarbeit in der Kabarettgruppe “Die drei Männer die sie Pferd nannten”,
Mitarbeit in der Chansongruppe “Drei Männer im Schnee” ,Produktionen, Songs und Texte für andere Künstler seit 1981.Er schreibt Romane, Kurzprosa, Gedichte und Beiträge in Anthologien seit 1984.
Auszeichnungen u.a.:
1990 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1992 Thaddäus-Troll-Preis
2007 Nominierung für den Deutschen Buchpreis mit dem Roman "Eine kurze Geschichte vom Glück"
Journalistische Arbeiten seit 1986: Sketche und Glossen für Südwestfunk, Südfunk, Saarländischer Rundfunk, Radio FFN,  RIAS und WDR; Drehbücher für Fernsehen und Kino seit 1996.
Mit seinen Romanen und Geschichten über Angehörige seiner Generation erzielt Thommie Bayer viel beachtete Erfolge. Daneben verfasst er Drehbücher für Kinofilme und Fernsehproduktionen sowie Sketche und Glossen für verschiedene Rundfunkanstalten und malt nach wie vor Bilder. Er lebt in Staufen bei Freiburg.
2014 erscheint sein Roman "Die kurzen und die langen Jahre", 2015 "weißer Zug nach Süden", 2016 "Seltene Affären".
Website: http://www.thommie-bayer.de/
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Jürgen Brand


Jürgen Brand, der Aschaffenburger, Jahrgang 1963, lebt seit 25 Jahren in Stuttgart und ist im Osten verwurzelt. Nach Studium und Stationen beim Main-Echo in Aschaffenburg und beim „Südkurier“ wechselte er 1992 in die Lokalredaktion der Stuttgarter Zeitung. Dort berichtete er über Gastronomie, Szene, Lifestyle, die Musicalszene und arbeitete am ersten Internetauftritt der StZ mit. Seit sechs Jahren ist er Teamleiter für die Lokalteile „Innenstadt“ und „Bad Cannstatt & Neckarvororte“.
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Breitenbach, Anna

geboren 1952 lebt sie in Esslingen und Elmo/Italien.
Sie studierte Germanistik und Politikwissenschaft in Göttingen und Tübingen.
Besuchte die Journalistenschule in München, war freie Rundfunkreporterin, dann freie Autorin, ist Slam-Poetin und Künstlerin.
Sie war im Vorstand des Förderkreises für Schriftsteller in Baden-Württemberg.
Performances: die Wortmaschine, die kleine Volksdruckerei-                         
Installationen: Die Gedichtekiste Stadtbibliothek Stuttgart
2000 1. Roman: Fremde Leute
2001 erhielt sie den Thaddäus-Troll-Preis
2003 1. Gedichtband: Feuer. Land
2012 realisierte sie mit Werner Reichelt den Poesiefilm Guerrilla Gardening

2015/16 'Projekt Dichter im Weinberg'
im Rahmen der Baden-Württembergischen Literaturtage 2016: mit José F. A. Oliver, Walle Sayer, Susanne Stephan

2016 erscheint bei Klöpfer&Meyer, Tübingen, "Haus und Hof, Sachen, Leute. Brauchbare Gedichte".
Foto: Werner Reichelt
Website: https://annabreitenbach.de/
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Irene Ferchl

1954 in Friedrichshafen am Bodensee geboren und in Norddeutschland aufgewachsen, studierte Irene Ferchl Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaft in Stuttgart und arbeitet als Kulturjournalistin.
Sie ist Projektleiterin mehrerer literarischer Festivals, unter anderem von „Wort für Wort – Eine Reise durch die Literaturregion“ 1994, den Baden-Württembergischen Literaturtagen 1998 in Calw, „Ein blaues Band – Mörike 2004“ und dem 3. Literatursommer der Landesstiftung Baden-Württemberg „Im Spiegel der Romantik“ 2006.
Seit 1986 Zusammenarbeit mit SprecherInnen und SchauspielerInnen für szenische Lesungen und literarisch-musikalische Bühnenprogramme.
1993 gründete Irene Ferchl das Literaturblatt Baden-Württemberg, dessen Herausgeberin und Chefredakteurin sie seitdem ist.                    
Als Autorin literarischer Reiseführer etwa zu Annette von Droste-Hülshoff am Bodensee, Stuttgart, Mörike und zur Romantik in Baden-Württemberg und Herausgeberin mehrerer Anthologien ist sie weit bekannt, genauso wie als Moderatorin literarischer Veranstaltungen. Sie veröffentlichte zahlreiche Essays und Feuilletons zu Literatur, Kunst und Kulturgeschichte für Anthologien, Kataloge, Zeitschriften und Zeitungen.
Irene Ferchl erhielt 1993 ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg, sie ist Mitglied im Deutschen P.E.N.
und war 1. Vorsitzende im Verein Stuttgarter Schriftstellerhaus.

Im Januar 2014 konnte Sie in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz ein außergewöhnliches Jubiläum feiern:
"20 Jahre Literaturblatt für Baden-Württemberg"
                                            
2015 erschien von ihr : Erzählte Stadt. Stuttgarts literarische Orte
im Februar 2016 stellt sie  "Über das Land hinaus: Literarisches Leben in Baden-Württemberg"
die literarische Festschrift zum 65. Geburtstag des Landes Baden-Württemberg vor.
Foto: Irene Ferchl
Website von Irene Ferchls Literaturblatt: http://www.literaturblatt.de/
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Bernd „HARLEM“ Fischle
                                                                                       Foto: Max Kovalenko
Geboren 1951 in Stuttgart, ist ein deutscher Schriftsteller und Lyriker. Bernd Fischle wuchs in den im Osten Stuttgarts liegenden Arbeitervierteln Gaisburg und Ostheim auf. Nach seiner Schulzeit und Ausbildung arbeitete er später in der Jugendgerichtshilfe. Daneben engagierte er sich in der Stuttgarter Kultur- und Kunstszene, wie unter anderem im Umfeld des Stuttgarter Künstlerhauses, das 1978 von Künstlern aus Stuttgart gegründet worden war.                                                                                                 
Fischle schreibt kurze Prosatexte und vor allem Gedichte, von denen er ab Anfang der 1980er Jahre ausgewählte Arbeiten in einigen Gedichtbänden veröffentlichte. 1981 gaben Manfred Esser und Wolfgang Kiwus eine erste Sammlung von Fischles Gedichten heraus, die unter dem Titel Aus der Hüfte kommt der Schwung in der Edition des Künstlerhauses Stuttgart publiziert wurde. 1986 verbrachte Fischle einen längeren Aufenthalt in New York City in den USA und absolvierte dort ein neunmonatiges Stipendium am Schomburg Center for Research in Black Culture im New Yorker Stadtviertel Harlem. Seitdem bezeichnet Fischle sich mit dem Pseudonym „HARLEM“.Er ist oft in der Kneipenszene und dem Arbeitermilieu im Stuttgarter Osten unterwegs und holt sich dort Themen und Anregungen für seine „Hinterhofgedichte“. 2009 erschien im Asperger Verlag Killroy Media sein Gedichtband Die Helden des Rückzugs, in dem er eine Auswahl von 37 Gedichten aus den Jahren 1992 bis 2009 veröffentlichte. Fischle liefert darin Innen- und Außenansichten seiner Kneipenbekanntschaften, die er jeweils mit einem, durch grobe Rasterung verfremdeten Foto vorstellt.
Seine neuen Gedichte, die den Arbeitstitel  „Der Sound der Nacht“  tragen, versendet Fischle jeweils druckfrisch per Post an ausgewählte Personen und legt auch hier zu jedem Gedicht ein Foto, meist von alten Filmszenen, in GrößeDIN A4 bei.
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Sylvia von Keyserling 

geboren 1951 in Innsbruck in Tirol, Lyrikerin und Erzählerin,
lebt als freie Schriftstellerin seit 1986 in Stuttgart.
Neben der schriftstellerischen Arbeit kulturpädagogische Tätigkeit bis 2005:
Kreatives Erzählen, Wahrnehmungsschulung.
Ihr erster Gedichtband Lightning in My Hand erschien 1980 in Manila
während eines Studienaufenthaltes auf den Philippinen.
Seither hat sie mehrere Gedichtbände, Kinderbücher und -funkerzählungen,
Theaterstücke sowie Beiträge im Funk, in Anthologien und Zeitschriften veröffentlicht.
unter anderen:
"Himmelsläuferin", 1993
und "die uns anvertraute Erde zerstören wir Tag um Tag", 1997
zuletzt:
"Rosenstein, 21 Gedichte und ein Epilog - hommage an ein Stuttgarter Kulturdenkmal
mit einer Fotodokumentation von Wolfgang Rüter", 2015

Auszeichnungen:
Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg (Gedichte, 1986),
Stipendium im Künstlerhof Schreyahn (Gedichte, 1988/89),
Theaterförderung des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg (1990)
Stipendien des Förderkreises deutscher Schriftsteller Baden-Württemberg, zuletzt in 2014.
Foto: Christian Steenec
Website: https://www.sylviavonkeyserling.net/
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Sibylle Knauss

Sibylle Knauss studierte Germanistik, Anglistik und Theologie in München und Heidelberg. Ab 1970 war sie im gymnasialen Schuldienst tätig, seit 1981 arbeitet sie als freie Autorin. Über 20 Jahre lebte und arbeitete sie im saarländischen St. Ingbert, jetzt in Remseck nahe Stuttgart.
Sibylle Knauss ist Autorin zahlreicher Romane. Darunter der Bestseller "Evas Cousine", den die New York Times unter die Notable Books of the Year wählte.
Sie war von 1992 bis 2012 Professorin an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg im Bereich „Drehbuch“. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Ihr neuester Roman "Der Gott der letzten Tage" wurde am 24.2.2017 in der Stadtbibliothek Ludwigsburg vorgestellt.
Website: http://www.sibylle-knauss.de/
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Christine Lehmann

Christine Lehmann, geboren 1958 in Genf, lebt seit 1963 in Stuttgart, schreibt Krimis, Romane und Jugendromane und arbeitet als Nachrichtenredakteurin beim SWR. Hat einen zweiten Wohnsitz in Wangen im Allgäu. Lehmann hat seit Mitte der 90er Jahre mittlerweile ein Dutzend Krimis mit der Kult-Serien-Figur Lisa Nerz veröffentlicht, die in immer wieder anderen gut recherchierten Milieus Morde aufklärt, seit 2011 auch bloggt und eine eigene Facebookseite hat. Um die Jahrtausendwende kamen Liebeskomödien dazu - Der Bernsteinfischer wurde 2005 mit Heiner Lauterbach und Sonsee Neu in den Hauptrollen für die ARD verfilmt. Außerdem verfasste Lehmann Kimi-Hörspiele für den SWR im Rahmen der Reihe ARD-Radio-Tatort.
Zuletzt 2016 erschienen  Allesfresser, der 12. Lisa-Nerz-Krimi (Argument/Ariadne) .

Seit 2013 ist sie Vorsitzende des Verbands deutscher Schriftsteller/innen (in Verdi) Baden-Württemberg und seit 2015 Mitglied im Stuttgarter Gemeinderat für Bündnis 90/ DIE GRÜNEN
Foto: Lehmann
Website: http://christine-lehmann.blogspot.de/
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Walle Sayer 

1960 geboren in Bierlingen. Er ist Lyriker und Erzähler und lebt mit seiner Familie in Horb-Dettingen.
Nach Bankkaufmannslehre und Zivildienst debütierte Walle Sayer 1984 mit dem Gedichtband Die übriggebliebenen Farben. Sayer verfasst Lyrik und Kurzprosa, die in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht wurden.
Er ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS in der IG-Medien) und im Deutschen P.E.N.
und erhielt zahlreiche und namhafte Stipendien und Auszeichnungen: u.a.
1994 den Thaddäus-Troll-Preis,
1997 den Förderpreis zum Hölderlinpreis der Stadt Bad Homburg, 1997 den Berthold-Auerbach-Preis,
1999 den Förderpreis der Hermann-Lenz-Stiftung.
2003 folgte das Amsterdam-Stipendium der Stiftung Kulturaustausch-Niederlande/Deutschland,
2005 die Staufer-Medaille des Landes Baden-Württemberg,
2006 das Aufenthaltsstipendium des Landes Schleswig-Holstein im Kloster Cismar,
2009 der Ludwig-Uhland-Förderpreis
2017 Spreewald Literaturstipendium
2017 Basler Lyrikpreis
seine neuesten lyrischen 'Feinarbeiten'  "Was in die Streichholzschachtel paßte" erschienen 2016 bei Klöpfer & Meyer
Website: http://www.poetenladen.de/walle-sayer.htm 
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Matthias Weiss
Gratwanderer zwischen passioniertem Pessimisten und unverbesserlichem Weltverbesserer, zwischen Axt im Walde und Diplomat, Menschenfeind und Botschafter der Liebe. Was widersprüchlich klingen mag, sind doch bloß verschiedene Zustände und Seiten (s)eines Wesens, die sich allesamt in seinem Programm Gehör verschaffen.

Matthias Weiss (Jahrgang 1975) erhielt seine ersten Klavierstunden im Alter von sieben Jahren, nachdem er zuvor schon alleine begonnen hatte, die Übungsstücke seines großen Bruders nachzuspielen. Das erste feste Engagement als Barpianist erhielt er bereits mit 18 Jahren. Trotzdem schaffte er sein Abitur und begann sodann ein zweieinhalbmonatiges Studium der Wirtschaftswissenschaften. Nach Beendigung desselben wurde er Musiker.
 
Viele Jahre war er Bandmusiker und Begleiter in verschiedensten Formationen und Stilrichtungen. Ebenso arbeitete er im eigenen Studio als Komponist für Werbung, Theater und Film. Durch eine glückliche Fügung besann er sich eines Tages auf seine Liebe zur Sprache und seine Fertigkeiten als Pianist und machte schließlich seine Hobbys - das Klavierspielen und das Reden - zum Beruf. 2012 debütierte er mit "Lieber taktlos als unmusikalisch", 2015 folgte "Es klingt nicht so böse wie es gemeint ist" (ursprünglich „Leichte Lieder vom Ernst des Lebens“).
Website: https://www.matthiasweiss.online/
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